Schwerpunkt Operationen der Haut und Körperoberfläche / Infektionen

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Chirurgie der Haut

Leberflecken

Es handelt sich um gutartige Wucherungen der pigmentbildenden Zellen der Haut, auch Muttermale genannt. Wenn diese sich in Aussehen oder Größe verändern, kann ihre operative Entfernung notwendig werden. Sie werden in örtlicher Betäubung ausgeschnitten, und die Haut dann wieder zugenäht. Bei größeren Hautveränderungen muss in seltenen Fällen der Hautdefekt mit einer Hautübertragung von einer anderen Körperstelle verschlossen werden. Das entnommene Gewebe wird vom Pathologen feingeweblich untersucht.

Warzen

Warzen sind kleine scharf begrenzte Geschwülste der Haut, von Viren hervorgerufen und häufig ansteckend. Sie treten einzeln oder in Gruppen auf, am häufigsten an Händen und Füßen. Falls eine Entfernung überhaupt notwendig ist, weil sie z.B. tief ins Gewebe reichen, wie Dornwarzen, erfolgt diese in örtlicher Betäubung durch Ausschneidung oder Elektrokoagulation.

Basaliome (weißer Hautkrebs)

Es handelt sich um eine bösartige Krebserkrankung der Haut, die hauptsächlich im höheren Lebensalter auftritt, als Folge von zu viel Sonneneinstrahlung auf die Haut während vieler Jahre. Das Basaliom wächst sehr langsam, gewebezerstörend, bildet aber keine Tochtergeschwülste, so dass eine operative Entfernung in den meisten Fälle Heilung bedeutet.

Grützbeutel (Talgzysten, Atherome)

Es handelt sich um talggefüllte Knoten unter der Haut, die durch eine Verstopfung des Ausführungsgangs einer Talgdrüse entstehen. Hauptsächlich treten sie im Gesicht, auf dem Kopf und am Rücken auf. Beschwerden machen sie meist erst, wenn sie sich stark vergrößern oder sogar entzünden. Dann sollten sie chirurgisch entfernt werden.

Fettgeschwülste (Lipome)

Fettgeschwülste sind gutartige knotige Wucherungen der Fettgewebszellen. Meistens liegen sie als Knoten unter der Haut, nur in seltenen Fällen findet man sie in tieferen Körpergeweben, so z.B. in der Muskulatur. Wenn sie Beschwerden machen oder eine Größenzunahme zu beobachten ist, sollten sie in örtlicher Betäubung entfernt und feingeweblich untersucht werden.

Schleimbeutel

Schleimbeutel sind kleine mit Gelenkflüssigkeit gefüllte Säckchen, die als Polster an vorspringenden Knochen dienen, so z.B. am Ellbogen, Knie oder Fußballen. Durch Überlastung, Verletzung oder länger anhaltendem Druck können sie sich entzünden und anschwellen. Bleibt eine Behandlung mittels Punktion und Ruhigstellung erfolglos, kann eine operative Entfernung des Schleimbeutels notwendig werden.

Abszesse

Abszesse sind Eiteransammlungen unter der Haut und entstehen meistens durch Eindringen von Bakterien bei einer verschmutzten Wunde, einem eingedrungenen Fremdköper oder auch unsachgemäßem Manipulieren an Pickeln oder Insektenstichen. Seine Entleerung ist sehr dringlich, um ein Fortschreiten der Entzündung bis zur „Blutvergiftung“ zu verhindern. Dazu wird der Chirurg nach örtlicher Betäubung den Abszess mit einem kleinen Schnitt öffnen, und den Eiter ablassen. Die entstehende Wunde darf nicht genäht werden, sondern muss sich im Laufe der nächsten Tage unter regelmäßigen Wundkontrollen selbst schließen, damit nicht ein neuer Abszess entsteht.

Entzündungen der Finger und der Hand

Entzündungen der Finger und der Hand bedeuten immer einen Notfall und gehören so schnell wie möglich in die Behandlung eines Chirurgen. Dies gilt in besonderem Maße für Tierbisswunden und vermeintlich harmlose Entzündungen am Nagelrand. Entzündete Wunden an Hand und Fingern können schneller als an anderen Körperstellen tiefer gelegene Gewebe, wie Sehnen und Knochen angreifen und unbehandelt zu schweren, manchmal nicht mehr korrigierbaren Funktionseinschränkungen führen. Bitte keine eigenen Behandlungsversuche!

Neben diesen beschriebenen Eingriffen an der Haut werden noch zahllose weitere in unserer Praxis durchgeführt. Sollten Ihre Hautveränderungen keinen Krankheitswert haben, und nur kosmetisch stören, bezahlen Sie die Operation selbst. Bitte fragen Sie uns nach den Kosten für solche Eingriffe.

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